Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Ein wunderschöner Karfreitag in Colmar

Um einmal wieder Eindrücke vor Ort zu sammeln, habe ich mich mit einer Freundin, die eventuell eine Katze adoptieren wollte, Freitag morgen auf die Socken nach Colmar gemacht. Endlich angekommen, war die erste freudige Überraschung, Flocon bereits abreisebereit umringt von seiner neuen Familie anzutreffen.

Danach ging´s zum ersten Gassi mit Kaya und Kima. Eine halbe Stunde wurde natürlich (endlich draußen!) nur gezogen, aber dann hat man (bzw. hund) mal geschaut, wen man da eigentlich am anderen Ende der Leine mit sich durch die Gegend zog... "Aha, zwei Mädels, die vielleicht sogar Stein mit uns spielen! - Na gut, dann bringen wir ihnen das mal bei..." Stein spielen an der Leine bedeutet, Kaya und Kima suchen Steine aus, die dann in Reichweite der Leine geworfen werden, um von den Hündinnen stolz wieder aufgelesen, abgeschleckt und präsentiert zu werden. So sieht das aus:
Zwei wirklich nette, lebenslustige Hündinnen, die unbedingt zusammen bleiben sollten und in eine unternehmungslustige Familie passen würden.

Als wir nach dem ausgiebigen Spaziergang ins TH zurück kamen, konnten wir die beiden Mädels in einen frisch geputzten Zwinger zurück bringen, denn die fleißigen Helfer hatten zwischenzeitlich alle leeren Boxen gesäubert. Diese Teamarbeit, die dort ohne viele Worte zu machen stattfindet, hat uns schwer beeindruckt. Ein Teil der Menschen erledigt vor Ort Putzarbeiten, etc. ein anderer Teil kümmert sich um so arme Kerle, wie Vasco, der mit viel Liebe und Geduld ein paar Schritte durch die Wiese geführt wurde und ein bisschen Zuwendung und Sonne tanken durfte und wieder ein anderer Teil ist bemüht, dass wirklich alle Hunde zumindest einmal eine kleine Runde draußen machen dürfen. So viele liebe Menschen dort, deren einziges Ziel es ist, diesen "ausgedienten Wesen" ein bisschen Würde zu lassen und Lebensfreude und Hoffnung in ihr tristes Tierheimdasein zu bringen...

Nach Kaya und Kima haben wir noch eine fünfköpfige, kniehohe Kläfferbande :-) Gassi geführt, die sich als wahre Entfesselungskünstler erwiesen, nachdem sie ständig ihre Leinen durcheinander zwirbelten.

Zurück im Tierheim war dann Fütterungszeit und nachdem alle Hunde versorgt waren, tauschten sich die Zweibeiner bei Kaffee und Kuchen über die Erlebnisse des Tages und anstehende Hilfsaktionen aus. Bei dieser Gelegenheit lief so mancher "Kauz" am Fotoapparat vorbei...

Der eigenwillige Rex, der keinen Spaß versteht, wenn man seine Wünsche ignoriert :-)
(Ich finde, dass Rex ein besonders toller Kerl ist, man muss halt nur mit ihm reden, dann sagt er schon, was er will und was er nicht will :-)

Oder die Samtpfötchen, die frei auf dem Tierheimgelände herumlaufen:
Es gibt sogar ein Frettchen... Das hatte es aber immer so eilig, dass man nur das Hinterteil in die Linse bekam:
Im besten Sinne erschöpft traten wir spät abends dann die Heimreise nach Hartheim an, um dort Easy (ein toller Kater) und die dreibeinige Lucia (eine entzückende Kätzin) kennenzulernen.

Am nächsten Tag machten wir uns mittags wieder auf ins TH, aber als wir ankamen, waren bereits etliche Gassigänger am Werk, so dass nur noch wenige Hunde anstanden.

Zuerst durften Princesse und Snoop mit raus, auch ein Pärchen, das ENDLICH in ein liebevolles Zuhause umziehen sollte. Denn so sehr die Helfer bemüht sind, den Tieren Liebe und Fürsorge zuteil werden zu lassen, im Tierheim führen sie dennoch viele Tage ein tristes Dasein, das von Warten auf die jetztigen Streichler und Gassigeher und trauern um den Verlust er ehemaligen Besitzer geprägt ist... (die es meist gar nicht wert sind, dass die Tiere ihnen nachweinen, wie im Fall von Vasco
:-(

Princesse ist eine ganz ruhige, liebe Hündin, die dem Gassigeher sofort alle Aufmerksamkeit und Nimm-mich-mit Blicke schenkt, Snoop muss erst mal die Lage draußen peilen und überall anmerken, dass er da war, bevor er dann schaut, wer ihn da überhaupt promeniert :-)
Danach kamen noch zwei Schmusele dran, Rose und Bonnie (die abends bereits auf PS gehen durfte) und dann kam endlich die "Katzenfrau" und machte uns mit den Notfällen bekannt.

Am Ende durften dann zwei Katzen (erfreulich, wenn man bedenkt, dass bei der Hinreise eventuell eine Katze in Frage kam), Flocke (ein wirklich wilder Rock´n Roller, der sich nicht mal einfangen lassen wollte, nicht ahnend, dass er für immer aus der engen Gitterbox raus darf in ein eigenes Haus mit Riesengarten) und Kebab (ein wunderhübscher Kater, der seit über einem Jahr im TH wartet) nach Franken mitfahren und zusammen eine neue Existenz in Moosbach gründen :-)

Wir freuen uns, dass wir einmal wieder erleben durften, wie viele liebe Menschen sich aufopferungsvoll um diese Tiere kümmern, die andere nicht mehr haben wollten...

Abgesehen davon ist der Besuch in Colmar und im Breisgau ein Vergnügen der besonderen Art und so mancher, der noch nie da war, ist überrascht, wie man dort lebt:

Eindrücke einer Mittelfränkin nach ihrem ersten Besuch im Breisgau: "Des sin ja komische Leut hier, die wohnen im Schopf, decken sich mit Teppichen zu und haben Hunde, so groß, wie Elefanten!"
April 2010

 

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