Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Krapoh - jetzt Lupo
Aug. 2014

Lupo ehemals Krapoh kam mit seiner Familie Petra und Frank zum Sommerfest. Und wieder haben die Drei Futterspenden und Flohmarktartikel mitgebracht um den Tieren zu helfen und unser Fest zu unterstützen.
Herzlichen Dank für Alles und Euren Besuch !
Wir haben uns sehr gefreut Euch und unseren ehemaligen Schützling wiederzusehen.

Krapoh
Sept. 2012:

Lupo ist jetzt über ein Jahr bei uns….
Und daher möchte „Frauchen“ nun auch mal erzählen, wie Lupo sich entwickelt hat. Er ist das Beste, was uns seit langem passiert ist und manchmal fragen wir uns, wie es möglich ist, dass so liebe Hunde im Tierheim landen. Er macht prima mit, wir gehen derzeit jede Woche 2 – 3 x in die Hundeschule, da wir uns gerade auf den Hundeführerschein vorbereiten. Es macht wirklich Spaß mit ihm, da er wirklich bei jedem Training mit Freude dabei ist.

An der Leine bellt er zwar noch, wenn Rüden vorbei laufen. Aber das wird auch immer besser. Ohne Leine geht er auf andere Hunde super schön zu. Bei ängstlichen Hunden ist er richtig lieb in der Kommunikation. Sogar sehr zurückhaltende Hunde kommen mit Lupo super klar und suchen seine Nähe. Inzwischen ist er aber auch ruppigen Hunden gegenüber selbstbewusst geworden. Hat er am Anfang immer Schutz bei uns gesucht, behauptet er sich jetzt und ist sogar so mutig, dass er die Teenager-Hunde auch mal zurechtweist. In der Hundeschule geht er bei aufdringlichen auch mal dazwischen, gerade wenn „seine“ Hundefreunde bedrängt werden. Aber bei Streitigkeiten unter Hunden geht er immer aus dem Weg, das ist ihm dann zu viel. Das schaut er sich lieber aus der Ferne an, worüber wir sehr froh sind.

Er lässt sich super abrufen, ist sehr auf uns fixiert. Er geht nie wirklich weit von uns weg, schaut immer, wo wir sind. Andere Hunde können ihm Hundeknochen wegnehmen, aber wenn diese den Kopf zum Beispiel in meine Handtasche stecken, kommt er gleich angeschossen und knurrt einmal deutlich. Oder wenn der Autohändler mit unserem Auto wegfährt, bellt er panisch hinterher und will zum Auto rennen. Das ist ihm wichtiger, als sein Lieblings-Leckerli. Unsere Hundetrainerin meinte, das sei ein Zeichen von sehr starker Bindung. Zwar ist das in einigen Bereichen schwierig, aber andererseits auch wieder sehr schön. Wir können ihn zum Beispiel nicht alleine vor einem Geschäft anbinden und warten lassen, da bekommt der Kleine Panik. Das müssen wir ja auch für den Hundeführerschein üben. Aber angeblich wird das nach 1000 Mal üben besser… da haben wir ja noch was vor uns… ;-)

Lupo ist überall sehr beliebt, sei es bei Freunden die uns besuchen oder die wir besuchen. Oder bei unseren Spaziergängen, wenn wir auf andere Menschen mit Hunden treffen. Wir verabreden uns nun auch öfter mit anderen Hundebesitzern, um irgendwelche Alltagssituationen zu üben. So laufen wir dann zusammen durch die Stadt, oder gehen mit unseren Hunden zusammen in Restaurants. Er war da ja anfangs sehr gestresst, aber das macht er inzwischen schon richtig gut. Neulich waren wir in unserem Lieblingsrestaurant – und da sind wir zwei Stunden gesessen. Lupo hat man gar nicht gemerkt, er hat sich bald ganz brav hingelegt. Auch dort hat die Bedienung gesagt, wir dürfen ihn sehr gerne wieder mirbringen, weil er so lieb war. Aber dort sind sie auch hundefreundlich, haben sie doch auch einen Hund aus eurem Tierheim geholt (Diane).

Wir freuen uns so sehr, weil wir sehen, dass er sich so richtig super wohl fühlt, obwohl er ja tagsüber öfter alleine bleiben muss. Ich arbeite, komme in der Mittagspause heim zum Laufen und dann muss ich ja nochmal los. Aber er schläft den ganzen Tag und ihm ist ja auch klar, dass er dafür abends umso mehr unser Mittelpunkt ist. Wenn ich gehe, bekommt er seinen Kong und dann schaut er nicht mal mehr hoch, sondern kümmert sich um das Rausholen der Leckerlis. Er muss viel arbeiten, z. B. in der Hundeschule, beim Agility oder auch so beim Laufen. Er ist dann auch wirklich müde und entspannt und er braucht dadurch oft seine Ruhe. Ich war neulich 7 Wochen krankgeschrieben wegen einer Operation. Da habe ich seinen Tagesablauf daheim genau beobachten können. Und der bestand wirklich fast nur aus… schlafen. Andere Hundebesitzer sagen oft zu uns: „Lupo ist so cool geworden und er wirkt inzwischen so erwachsen und zufrieden“. Temperament hat er aber nach wie vor
Und wir sind auch so sehr glücklich mit ihm. Er ist absolut keiner der quängelt oder stresst. Er benimmt sich toll, folgt wenn fremder Besuch kommt, geht brav auf seinen Platz, bis er gerufen wird. Futter kann auf dem Boden rum liegen, er schaut mich an und wartet, bis ich ihm sage, dass er es nehmen darf. Ist unterwegs immer schön, wenn zum Beispiel was am Boden rum liegt, was andere Hunde sofort in sich reinschlingen würden. Das macht Lupo nicht.
Flocke, die Hündin meiner Cousine, ist aus der Tötungsstation aus Rumänien. Lupo und Flocke toben auch total gerne miteinander, danach sind beide immer erledigt. Kennt ihr Arnie noch? Dann schaut mal, wen wir da noch mit auf den Fotos haben. Arnie wird als „stinkig“, weil Lupo beim Spielen immer schneller ist und Haken schlägt, während Arnie durch seine Größe einfach einen größeren Umkreis braucht….
Lupo hat eine „Patentante“, die ihn sehr liebt. Als ich im Krankenhaus war, hat sie ihn auch mal zu sich genommen, als Frank einen Termin hatte. Das hat super geklappt, da wir das schon vorher immer mal geübt haben. Sie bastelt ihm dann „Krönchen“ aus Papier, bringt ihm zum Jahrestag oder zu Feiertagen Wienerle und Leckerlis, beteiligte sich auch an den Kastrationskosten, gibt ihm gerne sein „Lieblingsessen“… eine Patentante, die ihren Posten sehr ernst nimmt. Wirklich schön.
Ach, was Lupos Lieblingsessen ist? Spaghetti…. Egal ob mit etwas Bolognese oder pur. Sobald er sieht, dass es Spaghetti gibt, wird er ganz freudig nervös. Schon für eine einzige Spaghetti spult er alle seine Kunststückchen ab. Ich glaube, die würde er fressen bis er platzt…Woher er diese Macke hat…? Wir melden uns wieder, wer weiß, was Lupo das nächste Mal erzählen wird ;-)

Krapoh
Lupo und Flocke
Krapoh
Lupo und sein Pool
Krapoh
Lupos Patentante hat Krönchen gebastelt
Krapoh
Lupo und Arnie
Krapoh
Lupo und Charlie



August 2011:


Lupo erzählt von seinem Zuhause:
18.06.2011 - 30.07.2011


Hallo an alle, die sich im Tierheim so lieb um mich gekümmert haben! Dank der liebevollen Pflege konnte ich gut gelaunt und ohne Angst ins neue Zuhause einziehen. Seit 18.06.2011 bin ich nun hier und habe klare Regeln, habe gleich gelernt, daß ich nicht aufs Sofa darf, auch wenn ich noch so lieb schaue. Betteln darf ich auch nicht, werde dann immer auf meinen Platz geschickt. Da folge ich auch gut. Stubenrein bin ich sowieso, ich bin sehr reinlich und melde mich immer wenn ich muss…

In diversen gutriechenden Sachen was Füchse und Schafe so auf den Wiesen hinterlassen, soll ich mich nicht wälzen – aber da bin ich manchmal einfach der Schnellere…. Und ich finde, ich rieche dann immer so toll…Möchte mich ja auch parfümieren für mein Rudel – aber die mögen den Duft nicht so wirklich…

Daheim habe ich ganz tolle Bettchen und Plätze und ich schlafe hier soooo gerne. Denn ich muss hier auch richtig „arbeiten“ und brauche daher auch meinen Schlaf. Kann inzwischen Sitz, Platz, Bleib und Steh. Frauchen schaut als ganz dumm, wenn ich ohne Aufforderung an jeder Türe vorher sitze, bevor sie überhaupt was gesagt hat. Aber ich bin eben auch sehr gelehrig, denn hier wird richtig was mit mir unternommen und das macht richtig Spaß. Ich mutiere so langsam sogar zur Wasserratte – obwohl ich anfangs ja immer so gejammert habe, weil ich nicht rein wollte. Und mein Stolz wollte es am See natürlich nicht zulassen, als eine Pekinesen-Dame vor meiner Nase umhergeschwommen ist. Ohne Angst…. Ich bin ja cool: und daher hab ich das auch gleich selbst versucht – und zwar ganz mutig – ohne Jammern ;-)

Die zwei gehen mit mir zur Hundeschule. Die Trainerin ist total nett, macht alles mit viel Witz und Geduld, hat tolle Tricks auf Lager, daß sogar ich mit meinem Temperament Lust habe, mitzumachen. Manchmal nicht im Training selbst, aber meine beiden daheim üben mit mir das, was sie als Hausaufgabe mit gibt. Aber da das ja immer mit Belohnungen und Leckerchen verbunden ist, mache ich die neue Übung mit „Schau“ auch gerne mit. Dann kriege ich nämlich mein Futter, denn dafür muss man hier echt was tun. Nichts mehr mit einfach aus dem Napf futtern und dann schlafen – nee…. Aber da ich bei „Schau“ schon einen richtig langen tiefen Blick drauf habe, ist auch das Futter schnell erarbeitet. Total super finde ich es, wenn sie mir im Garten Spuren legen. Dann muss ich schnüffeln und am Ende der Spur ist dann immer was Leckeres. Ich gehe die Spuren meist ein zweites Mal ab, aber das klappt irgendwie nicht, ist immer nur einmal was am Ende der Spur. Aber mit meinem Blick…. Vielleicht klappt das ja irgendwann, daß 2 x was da liegt…

Ich habe schon richtig coole Kumpels und nette Mädels kennengelernt. Nur zwei mögen mich nicht – obwohl ich sonst wirklich mit allen auskomme, da ich sehr sozial und vorsichtig bei anderen bin und mich auch schnell unterwerfe – bei den zweien klappt das nicht. Aber ich werde ja auch älter und selbstbewusster. Im Moment gehe ich lieber zu Petra und Frank in Deckung wenn jemand zu gemein wird.

Anfangs dachte ich: was machen die zwei für eine Hektik? Dauernd gehen sie raus, mal für eine Minute, dann für zwei und ich fand das gar nicht nett. War nicht schön, immer wieder war ich alleine und ich habe sie gesucht und gejammert. Aber darauf haben sie nicht reagiert. Aber inzwischen habe ich verstanden um was es geht. Bleibe inzwischen auch brav alleine, wenn sie arbeiten gehen, denn sie kommen immer wieder zurück. Das weiß ich jetzt. Und Petra kommt immer in der Mittagspause heim und ich habe dann das Privileg, wenn die Tagesdecke auf dem Bett ist, mit ihr eine Kuschelschmuserunde einzulegen und dann wieder schön zu laufen. Kuschelschmuserunde ist lustig, denn da tobe ich richtig auf dem Bett rum, und irgendwann lege ich mich einfach zu Petra, kuschele mich an und bin zufrieden.

Abends wenn Frank heim kommt, dann wird wie wild getobt und gespielt. Manchmal schleicht er sich einfach in die Wohnung, und ich erschrecke, da ich verpasst habe, die Wohnung zu bewachen, was ich sonst echt gut kann. Egal, er darf das, schließlich ist er der Chef im Rudel. Mich freuts dann immer total, wie er sich freut und ich bringe ihm dann alle Spielsachen die ich finden kann, damit er sich aussuchen kann, was er grad mit mir spielen will. Und wenn er dann mitmacht, weiß ich, ich habe wieder alles richtig gemacht.

Ich mache zuhause nichts kaputt, und wenn sie tagsüber aus dem Haus gehen füllen sie mir immer ein Spielzeug mit Leckerli. Und da ich ja zuvor immer schon lang gelaufen bin und viel denken musste, bin ich nach dem Plündern des Spielzeugs soooo müde. Und ganz weg sind sie ja nie, denn da sie mir von sich zwei getragene T-Shirts in mein Bett gelegt haben, habe ich sie ja immer irgendwie um mich rum. Ich glaube, die zwei sind ganz stolz auf mich. Ich spüre das.

Aber damit es den beiden nicht zu langweilig wird, kann ich auch anders. Hier hat es viele laut kreischende Kinder in der Straße, die mit Stöcken auf Metall rumhauen und auch mit Wasser-Spritzpistolen rumspritzen. Die mag ich gar nicht. Und wenn ich raus darf und wir laufen gehen, dann zeige ich denen aber, wie laut ich bellen kann. Aber wenn ich dann im Garten bin, dann rennen die an der Hecke entlang und versuchen mich zu ärgern. Das kann ich gar nicht leiden. Frank und Petra mögen das zwar auch nicht, aber sie lenken mich dann ab. Soviel ich mitbekommen habe, kommt deswegen die Hundetrainerin nächste Woche vorbei um sich das anzuschauen und mir zu helfen, damit entspannter umzugehen…

Sonst mag ich die Kinder, die mich draußen streicheln wollen oder die zu Petra und Frank zu Besuch kommen. Ein Kind hatte mal wenig Angst vor mir, weil sie mit Hunden noch nichts zu tun hatte. Aber da verhalte ich mich richtig „erwachsen“ und gehe auf meinen Platz und tue so, als würde ich schlafen. Und so habe ich dem Kind gezeigt, daß es keine Angst vor mir zu haben braucht.

So, das wollte ich euch erzählen. Ich melde mich wieder. Aber erst mal muss ich jetzt wieder schlafen, denn es war wie immer ein aufregender Tag.

Liebe Grüße
Euer Lupo mit Rudel Frank und Petra
Krapoh


Juli 2011:

Krapoh jetzt Lupo hat sich sehr gut in seinem neuen Zuhause eingelebt -

Vorab ein paar Bilder, ein Bericht folgt...

Krapoh
Krapoh

Krapoh
hier mit Drako

Krapoh
Lupo in Luino
Krapoh
Arnie, Elli und Lupo
Krapoh
Charly und Lupo
Krapoh
Das gibt Nackenmuskeln
Krapoh
Lupo Frank und ich in Luino
Krapoh
Lupo hängt so rum
Krapoh
Lupo müde
Krapoh
Lupo und Arnie



Krapoh
Krapoh
Krapoh
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Krapoh
Krapoh


Krapoh
Krapoh
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