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Es war ein schlimmer Einsatz und verlangte uns Anwesenden wirklich viel ab!
Ausserhalb des Hauses wurden wir von einem angebundenen Hund in schlechtem Zustand empfangen, dann fanden wir auf dem Grundstück viele Tierleichen an verschiedenen Orten: In Säcken, in Kisten, in randvoll gefüllten Mülltonnen neben den n o c h lebenden Ziegen.
Hinter den geschlossenen Fensterläden des abseits liegenden Hauses verbarg sich dann das wahre Grauen, das Unvorstellbare und ein, nach derzeitgem Wissenstand, jahrelanges Leiden.
Die meisten Tiere bestanden nur noch aus einem Skelett, über das ein Fell gespannt war.
Sie hatten weder Wasser noch Futter :((
Der Boden war so stark mit Urin getränkt und mit Exkrementen bedeckt, so dass es schwierig war voranzukommen, ohne auszurutschen.
Der Geruch im Haus war bestalisch. In manchen Räumen brannte die Luft, die mit Ammoniak gesättigt war in unseren Lungen.
Wir haben ganz winzige Welpen, die in ihrem Urin lagen, gefunden.
Viele der Hunde waren am Rande des Hungertodes und wurden in Volieren und Käfigen gehalten oder waren irgendwo angebunden.
Manche an einer nur 30 cm langen Kette!
Eine Taube war in einem winzigen Käfig eingesperrt, obendrauf sassen Katzen.
Hühner und Gänse waren in so engen Käfigen gestapelt, dass sie weder aufstehen, noch ihre Flügel ausstrecken konnten.
Eine Ziege wurde auf der Treppe gehalten und wurde letztlich das Opfer von fast verhungerten Hunden :((
Fast alle dieser armen Hunde waren nicht nur fast verhungert, sonden auch sehr stark dehydriert.
Als wir ihnen Wasser brachten, warfen sie sich aufeinander und kämpften darum.
Es war ein Anblick, der uns das Herz umdrehte :((
Die Besitzerin, völlig hysterisch, selbst voller Fäkalien, versuchte während der Beschlagnahmung noch Hunde in Schränken, Schubladen und zwischen Rolläden und Fenstern vor uns zu verstecken.
Letztendlich haben wir die Hunde gefunden und haben sie in unsere PKW verladen.
Kaum eines dieser armen Tiere ist gechipt, geschweige denn, je einem Tierarzt vorgestellt worden.
Die Tiere sind voller Flöhe und Parasiten und werden zuerst einmal tierärztlich untersucht und behandelt.
Bei uns angekommen haben wir die Hunde zuerst einmal mit gutem Futter und frischem Wasser versorgt.
Besonders die kleinen Hunde sind schlimm dran.
Sie waren sehr erschöpft und bestehen nur aus Haut und Knochen.
Man hat Angst wenn man sie berührt, dass sie zerbrechen könnten :((
Die Huskys und die Mischlinge waren etwas besser dran.
Aber auch ihre Fütterung ist eine Herausforderung, da sie sich direkt darauf stürzen und alles runterschlingen :((.
PS: Nachdem wir diesen Text schon geschrieben hatten kam die gute Nachricht von einer Orga, dass Sie die acht größeren Hunde übernehmen können!!
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