Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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News von Emil
Nov. 2009:
Emilio trifft mal wieder auf sein altes Rudel.
Dem kleinen schwarzen Emil geht es blendend, wie man sieht. AB und zu trifft er sich mit seinem alten Rudel, er freut sich schon seine Kumpels wieder zu sehen, aber Frauchen ist viel toller!
Emil hat leider inzwischen Begegnung mit einem Pferdefuss gemacht.
Strasse/Emil / Huf!
Das Pferd hats gemerkt und den Fuss weggezogen. Emil ist kein bisschen vorsichtiger,.. er liebt Pferdeäpfel.
Pass auf Dich auf kleiner Mann!



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Sept. 2009:

Neues von Emil – Emil bei der Arbeit
Endlich komme ich mal dazu aus meinem neuen Zuhause zu berichten. Mein neues Leben ist alles andere als langweilig. Denn ich arbeite nun Vollzeit im Büro und habe als Assistent von Frauchen einen Korb unter ihrem Schreibtisch.



Und mein Job schlaucht mich ganz schön wie man sieht…

So lässt es sich aushalten, mit einem Schweineohr in greifbarer Nähe und meinem Freund dem Tiger, dem ich schon den Schwanz und die Arme abgekaut habe.

Da tanke ich Kraft für den Feierabend. Denn da gehe ich mit Frauchen zum Pferd und wir reiten aus oder machen den Stall unsicher. Von dort berichte ich Euch das nächste Mal.
Bis bald, Euer Emil

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Aug. 2009:


Wir -die alten Kollegen von Emil- haben diesen mal wieder getroffen,. Es geht im supergut, momentan ist er gerade im Urlaub, ansonsten darf er mit Ausreiten (wenn er kein Bock mehr hat wartet er im Stall auf Frauchens Rückkehr) und das Büro auf den Kopf stellen,.. An spielen mit uns war er erst nach einigen Versuchen interessiert.... Er hängt jetzt lieber bei seinem Frauchen rum und hat ausserdem schon andere Hundefreunde gefunden, von wegen nicht verträglich, von leichten Gössenwahnattacken ab und an abgesehen ist Emilchen ein ganz normales Hundchen. Frauchen wird öfter angesprochen was das für ein schöner Hund sei,.. Na also, scheint ja alles gut gelaufen zu sein. Auf bald mal wieder Emilio!






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Der Korb steht direkt am Fenster sodass ich einen guten Überblick über den Platz davor und die Straße habe. Außerdem hat das Büro einen eigenen Balkon auf dem ich gerne die Sonne genieße.
Ich faulenze aber nicht nur, meine Aufgaben im Büro sind die Bewachung von Frauchen und die Verteidigung „meines“ Büros, sehr zum Leidwesen von Frauchen… aber daran arbeiten wir, sagt Frauchen.


Und wenn mir der ganze Bürotrubel zu laut wird, dann ziehe ich mich unter meine Decken in meinem Körbchen zurück….
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Pflegestellenbericht: Die "sanfte" Vermittlung
April 2009:

Wir haben Emil und sein neues Frauchen getroffen.
Alles klappt super. Emil darf jetzt mit ausreiten, läuft meist ohne Leine und hat sich in die Herzen von Frauchens Kollegen im Büro geschlichen.

Ausserdem ist er jetzt ganz rank und schlank und durchtrainiert, da er von morgens bis Abends auf Achse ist,.. Zuerst ins Büro, dann zum Pferd und dazwischen auch noch Gassigehen.

Emil freut sich immer, wenn er sein altes Rudel, in dem er immerhin über ein Jahr gelebt hat , wiedersieht, aber man merkt ihm an, dass er die alleinige Zuwendung von seinem Frauchen sehr geniesst.
Aus dem im im Tierheim als unverträglich geltenden Hund, ist ein alltagskompatibler Begleiter geworden.

Ich möchte hier anhand Emils Beispiel kurz den Weg der - nennen wir es mal "sanften" - Vermittlung beschreiben:
Emil war im SPA in einem Einzelzwinger, extrem futterneidisch und ging auf alles Vierbeinige los.


Ich nahm ihn mit in mein 7köpfiges Rudel und dachte dass es schon funktionieren würde. Pustekuchen! Emil mischte alle auf, mit dem Rudelchef gabs gleich einen Zweikampf mit abgebrochenem Zahn und durchgebissener Lippe, Emil unterwarf sich nicht, und auch die anderen Rudelmitglieder mussten unsanft spüren, das Emil keinerlei "normales " Sozialverhalten erlernt hatte, dort wo er vor dem Tierheim gelebt hat!


Es waren 3 harte Monate, aber mit Schleppleine, Geduld und vielen Besuchen auf der Hundewiese mit vielen Kontaktmöglichkeiten, wurde Emil immer souveräner.
Seine Menschenbindung baute er im Vergleich zu anderen Hunden auch sehr langsam auf, aber irgendwann konnte ich ihn dann auch getrost ohne Leine laufen lassen, ohne Angst zu haben dass er einfach davonrennt.
Ab da klappte es super, sowohl im Rudel als auch mit mir. Emil war zwar etwas ruppig manchmal und kontrollierte viele Ressourcen , hielt alle vierbeinigen "Eindringlinge" von seinem Rudel fern (manchmal ganz praktisch) aber er wurde der Oberschmuser, bester Freund eines andern Rüden aus dem Rudel und überhaupt schlich er sich in alle Herzen.


So verging ein Jahr und Emil hatte so gut wie keine Anfrage. Wenn doch eine kam, waren die Interessenten wohl abgeschreckt von seinen "kleinen Problemzonen" .. Aber irgendwann meldete sich eine junge Frau, die sich weder von Emils "Macken" noch von seiner anfänglichen Zurückhaltung entmutigen liess.
Es war klar, dass Emil nicht von heut auf morgen einfach umziehen konnte,..
Er würde das nicht verstehen, und versuchen abzuhauen. Ausserdem hatte er eine starke Bindung zum Rudel und zu mir aufgebaut...
SO war von Anfang an klar, Emil braucht eine Vermittlung mit "Übergang":
Dass heisst:
Der Hund wird Schritt für Schritt an sein Neues Zuhause und seine neuen Besitzer gewöhnt, und entscheidet dann den Zeitpunkt des kompletten Umzugs sozusagen mit, bzw. er entscheidet selbst und zeigt durch sein Verhalten, wann und ob er überhaupt bereit ist für einen Besitzerwechsel. (Das geht natürlich nur, wenn die Zeit nicht drängt und alle Beteiligten mitmachen).

Besuch von Emils zukünftigem Frauchen

Gerade für Hunde mit starker Fixierung auf eine Person oder mit entsprechender Vorgeschichte, Verlustängsten etc, ist so eine Lösung ideal, vorausgesetzt Pflegestelle, Interessenten und Entfernung zwischen den Wohnorten machen es möglich.
Für Emil war es optimal, ausserdem auch für mich als Pflegefrauchen, ich konnte beobachten wie Emil sich immer mehr auf seine zukünftige Besitzerin einließ, ich zog mich mehr und mehr zurück,..
Wir fingen mit zusammen Gassigehen im Rudel an, dann führte sie ihn alleine aus, dann bleib er ein Wochenende,.. Und irgendwann blieb er ganz.
Die Vermittlung ist perfekt geglückt, angenehmer Nebeneffekt für mich ist, dass ich die neue Besitzerin näher kennenlernen konnte und mich Stück für Stück von Emil verabschieden konnte, ich war beruhigt, zu sehen, dass er alles gut wegsteckte und die Beziehung zur Interessentin immer intensiver wurde. Und sind wir mal ehrlich, wer gibt schon gern einen Hund wieder her
der über ein Jahr bei einem lebt!!!
So gab es kein blutendes Pflegefrauchenherz (naja ein bisschen schon...), keinen verzweifelten Hund, der die Welt nicht mehr versteht, und die zukünftige Besitzerin war sich durch diese Wochen auch ganz sicher, dass sie Emil bei sich aufnehmen will und ihm auch gerecht werden kann.
Es kommt natürlich auf den Charakter des Hundes und die Situation an, ob eine "sanfte" Vermittlung angezeigt ist.
Manche Hunde können von heut' auf morgen umziehen, da ist das sogar besser, und ein Hund der im Tierheim lebt will natürlich so schnell wie möglich da raus... aber für einige Hunde hat sich diese Methode total bewährt.
Mein Schlüsselerlebnis war die Vermittlung einer meiner Pflegehündinnen, sie hatte Monate bei mir gelebt und war so extrem fixiert auf mich dass sie nach Übergabe an die neue Besitzerin 3 Mal ausgebrochen war und nur mit Riesenglück letztendlich doch in ihrem endgültigen Zuhause "angekommen" ist.

Ich wünsche Emil auf diesem Wege ein schönes Leben und das Gute ist, dass ich ihn und seine Besitzerin öfter treffen darf!
Anbei Fotos vom letzten Treffen.

Emil und Frauchen

Ich freue mich schon auf die ersten Fotostories aus dem neuen Zuhause.

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