Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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SORAYA
Obwohl die Hündin bereits sichtbar mit dem Leben abgeschlossen hatte, waren es unglaublich traurige Momente, die jedoch eine wichtige Erfahrung bedeuteten
Wieder einmal ein trauriges Erlebnis für einige der Liepvregassigänger:
Eine völlig verwahrloste Hündin mit riesigem Tumor wurde im Wald bei Liepvre/Elsass gefunden.
Ihr Zustand verschlechterte sich rapide und Petra und Oliver machten sich auf den Weg, um der Hündin zu helfen. Leider kam die Hilfe zu spät, man konnte nichts mehr für sie tun.... oder vielleicht doch.. aber lest selbst den Bericht der beiden....




Als wir die Hündin zum ersten Mal zu Gesicht bekamen und nach einer kurzen Ungläubigkeit über den Anblick ihres Tumors auch ihren schwachen Gesamtzustand wahrnahmen, war ein Großteil der Hoffnung bereits verflogen.
Ursprünglich nach Liepvre gefahren um eine, uns unbekannte tumorkranke Hündin zur Behandlung in eine Klinik zu bringen, realisierten wir bald, dass es eigentlich nur noch darum ging eine zweite ärztliche Meinung zu ihren Chancen einzuholen, nachdem ein französischer Tierarzt bereits ihre Einschläferung empfohlen hatte.
Schon während der Rückfahrt waren ihre Atmung und ihr Puls zwischenzeitlich so schwach, dass wir für einen Augenblick dachten, sie bereits verloren zu haben.
Sie war bis zuletzt ruhig und ließ sich auch gefallen, davon abgehalten zu werden, diesen schmerzenden Fremdling an ihrem rechten Ellenbogen zu lecken und mit dem Maul zu begutachten. Dieses Gefühl der Fremdheit muss erdrückend gewesen sein. "Was ist das, was da an meinem Bein gewachsen ist, mir das Gehen unmöglich macht und einfach nicht verschwinden will? Es gehört nicht zu mir!" Die Trostlosigkeit wird sich wahrscheinlich noch einmal gesteigert haben, als der Fremdkörper aufplatzte und einen Fäulnisgeruch verbreitete, der selbst bei Menschen eine tief verwurzelte Abwehrreaktion und beinahe einen Fluchtinstinkt auslöste - sie konnte ihm nicht entfliehen. Es ist kaum vorstellbar, was es für einen Hund, der seine Umgebung ja so viel intensiver durch die Nase wahrnimmt als der Mensch, bedeutet, in Gegenwart dieses, Lebensfeindlichkeit verheißenden Geruchs Nahrung aufnehmen oder schlafen zu müssen, während er doch am liebsten davonlaufen möchte. Am letzten Tag ihres langen Lebens war es ihr nicht mehr möglich und sie verweigerte das Essen. Damit schien sie bereits aus eigenen Stücken der Entscheidung der Tierärztin voraus gegriffen zu haben. Ihr Gesamtzustand war zu schlecht, um eine positive Genesungsprognose nach der Operation zu bekommen oder diese überhaupt zu überstehen. Zeigten ihre, vom Altersstar gezeichneten Augen noch eine Reaktion, wenn die streichelnde Hand nicht weiter wusste und



kurz stoppte, so war allerdings immer noch Leben in ihr vorhanden, Leben, das noch wahrnehmungsfähig zu sein schien, zuletzt jedoch wohl nur noch Leid kannte. Nach einigen Rücksprachen und Gesprächen mit der sehr kompetent agierenden Tierärztin verfestigte sich die längstmöglich verdrängte Option dann zur Tatsache. Das lange Leben und Leiden der Hündin, welcher kurz zuvor der Name Soraya gegeben wurde, sollte an diesem Abend ein Ende finden. Das Soraya nicht allein in dem Wald verenden musste, in dem sie gefunden wurde und während ihrer letzten Tage menschliche Führsorge und Zuneigung erfahren durfte, stellt angesichts der Endgültigkeit der getroffenen Entscheidung nur einen schwachen Trost dar.
Nicht zu tilgen ist allerdings die Trauer, die mit der Vermutung einher geht, dass sie bis zu ihrer Erkrankung ebenfalls kein schönes Leben hatte, bedenkt man, dass ihr Halter es zu einer derartigen Ausprägung des Tumors hat kommen lassen und sie zudem völlig entkräftet in einem Wald gefunden wurde.

SORAYA
Obwohl die Hündin bereits sichtbar mit dem Leben abgeschlossen hatte, waren es unglaublich traurige Momente, die jedoch eine wichtige Erfahrung bedeuteten




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