EU: Mehr Schutz für Hunde und Katzen
Der Schutz von Hunden und Katzen wird Eingang in den neuen
Tierschutzaktionsplan (2011-2015) der EU finden. Bisher
war der Schutz von Katzen und Hunden nicht Bestandteil
der EU-Tierschutzkompetenz. Die Europäische Union
hat den Kompetenzbereich Tierschutz nun auf Hunde und
Katzen erweitert. Dies ist das Ergebnis der Tagung der
Ministerkonferenz vom 30.11.2010.
Dieser Erfolg ist hauptsächlich auf die Aktivitäten
der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" zurückzuführen.
Der ETN hat diese Aktionen mit der Übergabe von mehreren
Tausend Unterschriften unterstützt. Grundlage dieses
Erfolgs waren auch diese durch den ETN veranlassten Resolutionen.
Der Schutz von Hunden und Katzen auf europäischer
und politischer Ebene ist aufgrund des großen Engagements
der Tierschutz-Organisation "Vier Pfoten" überhaupt
erst in den Tagungsordnungspunkt des Ministerrates eingebracht
worden. "Vier Pfoten" war in gemeinsame Projekte
mit der Regierung Belgiens eingebunden. Es geschah auf
die Initiative Belgiens hin, dass in der Tagung der Agrarminister
der Länder der Tierschutz-Kompetenzbereich auf Hunde
und Katzen erweitert wurde.
Was sich für Tierschützer von vorneherein als
eine Selbstverständlichkeit darstellt, ist auf politischer
Ebene als großer Erfolg zu werten. Denn der politische
Tierschutz spielt bei der Bewältigung der Probleme
wie illegaler Welpenhandel oder Tötungsstationen
in süd- und osteuropäischen Ländern eine
immer wichtigere Rolle. Die bürokratischen Anforderungen
an Rettungsaktionen von Tieren aus ausländischen
Tötungsstationen stellen organisierte Tierschützer
vor immer schwierigere Aufgaben, während der illegale
Welpenhandel aus dem Osten Europas weiterhin blüht.
Der ETN, der sich in Zukunft verstärkt auf den politischen
Tierschutz konzentrieren wird, begrüßt den
Vorstoß der belgischen Gesundheitsministerin Laurette
Onkelinx sowie den Beschluss der Agrarminister der Länder.
Allerdings müssen die schon bestehenden, in manchen
Mitgliedsstaaten sehr strengen Tierschutzgesetze, nicht
nur beachtet, sondern im Licht eines neuen politischen
Tierschutzes auch konsequent durchgesetzt werden.
Und damit beginnt eigentlich erst die schwierige Umsetzungsarbeit
des aktiven Tierschutzes.
Für diesen aktiven Tierschutz wird sich der ETN weiterhin
unbeirrt einsetzen.
3. Jan. 2011 - Quelle:
Europäischer Tier- und Naturschutz e.V | Todtenmann
8 / Hof Huppenhardt | D-53804 Much | Deutschland
Tel. +49 (0)2245-6190-0 | Fax. +49 (0)2245-6190-11 | info@etn-ev.de
http://www.etn-ev.de
|