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Am Folgetag der Reise war Paula erstmal shoppen. Ein neues
Geschirr, ein neues Hundebett, extra Futter und noch eine
Tragetasche (obwohl die den Menschen eigentlich allen peinlich
ist, aber es geht so besser)... Also kann sie sich jetzt in
jedem Zimmer weich betten und ist draußen auch chic.
Am Wochenende nach dem ersten Ta-Besuch musste die kleine
„Kampfpaula“ erneut in die Praxis. Ihr wurde Blut
abgenommen, wobei Klein-Paula so zappelte, dass Tierarzt und
Tochter der Besitzerin dazu noch Hilfe brauchten. Sie hat
doch erstaunlich viel Energie.
Die Leberwerte sind erhöht, sie hat eine leichte Entzündung
im Körper, aber das wird wohl von den Zähnen kommen.
Der TA ist guter Dinge, er meint, wenn die Zähne saniert
sind, kommt der Rest von alleine. Paula hat dann zwei Tage
später ihre Zahn- und Ohrensanierung gut überstanden.
Augen und Ohren würden gründlich gereinigt, die
große Wunde am Kopf auch. Sieht schon fesch aus mit
dem Silberspray.
Wegen der Leberwerte bekommt sie Tabletten und von Hill's
Prescription Diet. Sie wird weiter mit Augensalbe und Antibiotika
behandelt. In zwei Tagen gibt es dann auch die Wurmkur. Am
22.12. müssen wir zum Fäden ziehen. Das Lipom an
der Brust ist auch nicht weiter bedenklich.
Paula ist wirklich entzückend. In den letzten Tagen
ist sie richtig aufgetaut. Ich habe am Anfang immer mit ihr
französisch geredet, aber das hat keinen großen
Eindruck auf sie gemacht, dabei dachte ich immer, ich kann
das einigermaßen. Ob ich nun deutsch rede oder französisch
ist ihr herzlich schnuppe, Hauptsache es redet überhaupt
jemand mit ihr.
Wenn ich abends am Schreibtisch sitze, liegt sie neben mir
und schläft, was sie übrigens ausgiebig und oft
macht. Wenn ich sie allerdings mit meinem fünfjährigem
Enkel im Garten spielen sehe, hat sie beinahe welpenhafte
Anwandlungen. Dann hopst wie ein junger Hund hinter Oliver
her. Für immer mehr Momente gibt sie das Kreiseln auf
und das freut uns alle sehr.
Ein Restsehvermögen muss auch vorhanden sein, denn eines
Morgens hat sie energisch den Teddy auf dem Schrank verbellt.
Und sie meinte auch ihn.
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