Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Carlie heisst jetzt Nelli
April 2010:

Hier ein kurzes Update zu Nelli:
Nachdem die ersten Wochen nicht zuletzt wegen der Laeufigkeit relativ anstrengend waren und die liebe Nelli das halbe Haus zerstoert hat, kehrt nun langsam Ruhe und Normalitaet ein. Nein, nicht weil nichts mehr da ist was man zerstoeren koennte, sondern weil Nelli keine hormonellen Berg,-und Talfahrten mehr durchmachen muss und eine gewisse Gewoehnung eingetreten ist.
Wenn die beiden allein zu Hause sind, sind sie Vormittags zusammen in einem Zimmer, auf ihrem Sofa und schauen aus dem grossen Fenster oder schlafen.
Nachmittags sind sie dann im Garten wo Nathan auf seiner Liege schlaeft und Nelli kraeftig Knochen eingraebt, bzw diese dann wieder herausholt um Nathan zu zeigen was sie so tolles hat. Ihre Angst hat sich ganz klar zu einem ertraeglichen Mass reduziert. Lediglich wenn sie etwas ausgefressen hat (und das macht sie schon mal), muss sie dann vor Aufregung pinkeln. An der Leine zieht sie noch sehr stark, aber auch hier ist ganz klar eine verbesserung eingetreten, sprich sie zieht, kugelt einem dabei aber nicht mehr die Schulter aus. Die beste Entwicklung hat sie aber definitiv beim frei laufen gemacht. Anfangs entfernte sie sich auch gern mal so um die 100 Meter wobei sie sich heute maximal in einem Radius von 10 Metern um uns herum bewegt und dabei fast nie den Blickkontakt zu uns verliert. Es hat also geholfen, dass wir sie in der letzten Zeit einfach haben stehen lassen und weggelaufen sind, bzw. uns versteckt haben, wenn sie zu weit weg war.
Der Wahnsinn ist aber wie gut sie hoert wenn man sie ruft. Es muss nicht unbedingt ihr Name sein, den wir rufen, da reicht auch mal einfach laut "Reibekuchen" oder "Waschmaschine" zu sagen und schon kommt die kleine Molosserin mit wehenden Ohren auf uns zu gelaufen.
Und wenn sie wirklich mal zu weit weg ist, interveniert Nathan um sie zu massregeln. Das Entscheidende ist sicherlich die Dynamik zwischen den beiden - wir sind da eher Statisten.
Wenn der Alltag für die beiden bestimmt teilweise ein wenig langweilig ist, weil wir nun mal leider arbeiten müssen, sie allein zu Hause sind und die Freizeitaktivitaeten auf 3 Mal Gassigehen beschraenken, sind die Wochenenden hingegen vollgespickt mit Wanderungen in den Bergen oder am Meer. Am vergangenen Sonntag glaube ich sogar abends eine kleine weisse Flagge gesehen zu haben womit uns die beiden wohl darum baten, endlich in Ruhe gelassen zu werden um schlafen zu koennen.
Am Samstag waren wir zum ersten mal in einem restaurant mit den beiden essen. Naja, das veruschen wir dann nochmal in ein Paar Wochen, da Nelli bei dem Thema Essen amok laeuft und nicht mehr zu kontrollieren ist. Da geraet der ganze Hund ausser Kontrolle, zittert vor Aufregung am ganzen Koerper und kann natürlich auch mal gern Tisch und Stühle umschmeissen. Naja, die Leute vom Restaurant waren sehr wohlwollend und haben sich kaum anmerken lassen, dass wir wohl ab sofort auf deren schwarze Liste eingetragen wurden. Das Einzige dass dabei stoert sind die Blicke aus welchen wir lesen konnten, dass man sich fragte warum wir den armen Hund verhungern lassen.
Wenn die Leute wüssten, dass Nelli eine ganze Schüssel Trockenfutter in 20 Sekunden auf ist, ohne auch nur ein einizges mal dabei zu kauen.....
Generelles Fazit ist natürlich dass es super klappt, dass Nelli wahnsinnige Fortschritte macht und dass wir sehr froh darüber sind, das kleine Molossermonster bei uns zu haben.
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März 2010:

Nachdem die ersten zwei Tage ausschliesslich Sylvia auf Nelli zugehen konnte, hat sie nun auch Vertrauen zu mir und wir kommen gut miteinander klar. Uns gegenueber aussert sie keine Form der Angst mehr. Im Gegenteil, sie ist ein wahres Schmusemonster.
Die gesamte letzte Woche ist sie nie allein gewesen. Wir haben
taeglich lange Spaziergaenge unternommen und waren auch einige Male auf der Hundewiese. Dort hat es ueberraschend gut geklappt. Mit anderen Hunden hat Nellie sich absolut normal verhalten. Lediglich wenn ein Zaun dazwischen ist, muss sie andere Hunde anpoebeln. Nur fremde Manner waeren ihr etwas suspekt - aber das wusste man ja.
Wir sind mittlerweile sogar schon dabei, einige Grundkommendos zu lernen. Bis dato mit maessigem Erfolg, aber nach einer Woche sollte man auch keine Wunder erwarten. Tatsache ist, dass die auf offenem Feld sofort angelaufen kommt, wenn man sie ruft.
Mit Nathan klappt es auch relativ gut. Man muss momentan unterscheiden zwischen zu Hause und Draussen. Draussen laeuft's perfekt und man tritt schon ein bisschen als Rudel anderen gegenueber auf. Drinnen ist es auch ok, aber halt durch Nellis hormonelle Problemphase manchmal ein wenig anstrengend. Ich gehe davon aus, dass die Laeufigket schon etwas fortgeschrittener ist, da sie seit einigen Tagen Nathan gegenueber extrem aufdringlich ist, ihn provoziert und sich dann luestern vor ihm hinwirft. Das ganze Theater geht dem verwoehnten Nathan manchmal ziemlich auf die Nerven und er zieht sich in einen
anderen Raum zurueck, woraufhin Nelli dann jaemmerlich zu Weinen beginnt. Sobald sie ihn aus den Augen verliert, weint sie. Ich wuerde sagen, dass all dies gute Zeichen sind, lediglich gilt es das Ende der Laeufigkeit abzuwarten - und alles wird gut.
Heute Vormittag waren Nelli und Nathan zum ersten mal allein zu Hause. Resultat: gepluenderte Vorratskammer, Nudeln samt Verpaeckung gegessen, eine Packung Grissini und eine 1,5 kg Packung Hundekekse.
Das ist wohl das Lehrgeld, dass wir zahlen muessen - wir waren es vom Nathan nicht gewoehnt und liessen die Tueren offen stehen.
WIr haben also in der Mittagspause alles verschlossen und sind dann wieder zur Arbeit gefahren. Eine Sache hatten wir wohl vergessen, und zwar dass sich noch einige Hundekekse in der Jackentasche einer Jacke, die an der Garderobe hing, befanden.
Resultat: Jacke zerrissen und im ganzen Hause vertelt. Ebenfalls Lehrgeld.
Nelli hat halt eine feine Nase und ist es wohl gewohnt, ums Ueberleben und ums Essen kaempfen zu muessen. Das muessen wir in Zukunft bedenken, wenn wir das Haus verlassen. Nelli ist halt ein kleines Monsterchen. Ehrlichgesagt ist mittlerweile wenig von dem scheuen, schreckhaften Hund zu sehen, den wir vor einer Woche kennengelernt haben. Nelli aeusser kaum Angst. Sie geht auch etwas mehr aufrecht, stolz.
Sie mag es mit Nathan zusammen zu sein und sie beginnt eine gewisse Bindung zu uns aufzubauen. Sie liebt Autofahren, springt auf Kommando in den Kofferraum, kommt sofort wenn man sie ruft, bleibt stehen wenn sie zu weit von uns weg ist und gerufen wird, macht Sitz. Das ist fuer eine Woche, meiner Meinung nach eine perfekte Ausbeute. Der Rest kommt dann mit Ruhe.
Abschliessend sei gesagt, dass Nelli eine wundervolle Huendin ist und dass wir gluecklich sind, sie bei uns zu haben, egal was fuer
Umstellungen oder logistische Unwaegbarkeiten auftreten (koennten).

So, das war's fuer heute.
Weitere News in ein Paar Tagen.
Alles Liebe
Sylvia & David












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