28. Aug. 2009:
Hallo an alle, die mir geholfen haben.
Als mir Claudia heute morgen all die Bilder von mir gezeigt hat und dann irgendwann sagte, dass ich ein so toller Hund geworden bin, dachte ich mir, dass ich mich mal bedanken muss. Bedanken bei all denen, die geholfen haben, dass ich angekommen bin und mich zu dem entwickeln durfte, was schon immer in mir steckte. Da ist natürlich erstmal der Verein sans frontiers, der die weichen gestellt hat, aber auch vor allem die vielen Spender, die mit ihrem Geld geholfen haben. Leider gehen die oft unter, da viel über unsere neuen Besitzer und uns geredet und geschrieben wird. Trotzdem sollten wir diese Menschen, die dafür sorgen, dass wir medizinisch betreut und versorgt werden, auf keinen Fall vergessen. Ohne ihre Hilfsbereitschaft ginge es doch gar nicht. Sie nehmen aus dem Hintergrund teil an unseren Schicksalen und machen, was in ihrer macht steht, um zu helfen, damit wir ein neues, besseres Leben haben können. Das nenne ich echte Tierliebe. Ich hoffe, dass das noch lange so bleibt, denn ich war nicht der Erste und werde nicht der Letzte sein, der Hilfe für einen Neuanfang braucht. Ohne den Verein und all die Spender und Helfer wären viele von uns einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. Müssten u.u. lange Schmerzen und Hunger erleiden. Wie dankbar wir sind, erleben unsere neuen Leute jeden Tag, aber leider die ganzen Helfer nicht. So bedanke ich mich nun bei ihnen, auch im Namen meiner vielen Artgenossen.
Vielen Dank und liebe Grüße an alle.
fips
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Aug 2009:
Hallo Frau Beck,
anbei endlich ein paar Bilder von Fips.
Hier noch etwas zu seinem Werdegang:
Fips heißt jetzt so, weil er den ganzen Tag etwas zu erzählen
hat. :-)
naja, meistens.
wir gehen zusammen Joggen, Walken, Rad fahren, Reiten. Er ist
der beste Begleiter, den man sich vorstellen kann. Wenn wir
andere Hunde treffen und er nicht hin rennen soll, dann ist
er leicht abzurufen und bleibt dann bei mir. Jagen würde
er gern, darf es aber nicht und akzeptiert das auch, selbst
wenn Wild vor seiner Nase aufspringt. wir haben alles mit ihm
im Baukastensystem geübt. Erst spazieren gehen und abrufen,
dann kamen Waldspaziergänge, dann das Reiten und zum Schluss
das Rad. Er hat alles sehr schnell und ohne Probleme gemeistert.
Ich war mit ihm in der Stadt, er hat
sich vorbildlich benommen. Lag in einem Strassencafé
neben meinem Stuhl und ließ anstandslos andere Hunde vorbei,
ohne Gebell oder einem Versuch aufzustehen. Er bleibt auch mal
alleine, aber nicht gern. Am liebsten ist er überall dabei.
Manchmal nehme ich ihn alleine mit zum Arbeiten. Alle Menschen
sind vom ihm begeistert.
Bei einem Fotoshooting hat er unendliche Geduld bewiesen.
Er ist ein wundervoller Hund und ich möchte ihn nicht einen
Tag missen.
Sein Fell ist ohne weitere Behandlung, von ganz alleine nachgewachsen.
er bekommt auch kein Spezialfutter mehr, aber jede menge Beschäftigung
und Aufmerksamkeit. Wenn es mal tage gibt, wo wir nicht soviel
machen können, nimmt er das auch hin, aber man merkt dann
schon, dass ihm was fehlt und er knabbert vermehrt an sich herum.
Als er einmal krank war und viel Durchfall und erbrechen hatte,
hat er nicht einmal rein gemacht oder in die Wohnung erbrochen.
er hat immer gemeldet und ich hatte genug Zeit, ihn raus zu
lassen.
Er mag nicht alle Männer. Einige bellt er ziemlich an,
was ich aber gar nicht schlimm finde. Nachts ist er sehr wachsam,
vor allem wenn wir zusammen spazieren gehen. Tagsüber ist
er in allen Situationen sehr gelassen.
Ich kann bis heute nicht verstehen, wie man so einen klasse
Hund entsorgen konnte und das kann auch niemand, der ihn kennen
gelernt hat.
Alles in allem bin ich mehr als froh, dass sie ihn mir angeboten
haben und ich ihn damals zu mir geholt habe. Ich freue mich
auf noch viele Jahre mit diesem wunderschönen, tollen kerl.
Liebe Grüße
Claudia D.
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