Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 



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Kouros ist angekommen
Hallo,
wer ich bin?
Willst Du das wirklich wissen?
Wenn ich sagen würde, ich wäre ein ganz normaler Hund, ohne Probleme, dann würde ich lügen.
Ich kam im Alter von 5 Monaten in`s Tierheim. Ich weiß nicht genau wieso. Dort lebte ich 9 Monate. Ich war sehr ängstlich, weil der enge Zwinger mich verunsichert hatte. Zum Glück waren da zwei Menschen, die sich um mich gekümmert haben. Heike und ihre Tochter waren sehr gut zu mir und waren auch immer für mich da.
Ich war ein ängstlicher Griffon Mix. Wenn man mich fotografieren wollte, habe ich mich versteckt. 9 Monate lang wollte keiner was von mir wissen. Dann kamen plötzlich zwei Leute, die komisch waren. Eine Frau, die dauernd geweint hat als sie die Hunde hier sah und ein Mann, der mit mir um die Wette gelaufen ist und der nicht mal böse war, als ich ihn in die Hand schnappte, weil ich so gestresst war. Sie setzten mich auf den Rücksitz von einem Wagen, die Frau fuhr und der Mann saß neben mir. Vorher haben wir noch ein Bild gemacht.

Auf der Fahrt hat der komische Mann immer mit mir geredet und wollte, dass ich mich auf seinen Schoß lege. Das wurde mir dann zu dumm und ich hab es gemacht. Weil er ganz freundlich zu sein schien, habe ich ihn nicht mehr geschnappt und weil er mich hinter den Ohren kraulte, habe ich mich dann beruhigt. Ich glaube sogar ich habe gegrunzt. Nach paar Stunden Fahrt ging das Auto auf und ich durfte raus. Wir sind dann spazieren gegangen. Das gefiel mir gut. Irgendwann kamen wir dann zu einem Haus aus Holz und der Mann schloss die Tür auf. Ich bin rein gerannt und habe einen Schock bekommen, weil mir ein Hund entgegen kam, der so aussah wie ich, aber nicht roch. Er hat sich auch genauso bewegt. Mittlerweile beachte ich ihn nicht mehr, weil er langweilig und irgendwie nicht echt ist.
Die Frau, die gefahren war, war dann müde und ging in`s Bett. Der Mann ist mit mir überall rumgelaufen und hat mich an allem schnüffeln lassen. Er ging dann komische Holzdinger runter und ich traute mich nicht hinterher zu gehen, weil ich dachte ich falle. Wir sind dann wieder raus gegangen und zu einer anderen Tür rein gekommen. Ich konnte dann die Holzdinger von unten nach oben gehen und habe gesehen, dass es nicht gefährlich war. Heute nehme ich immer drei Stufen auf einmal.
Der Mann hat dann was geholt und davon getrunken. Ich habe dran geschnüffelt und es für o.k., nicht aber für trinkenswert erachtet.
Er hat davon getrunken und sich auf den Boden gelegt. Ich bin hingegangen und hab mich mal dazugelegt. Ich war ziemlich verwirrt.

Am nächsten Tag habe ich ein Spielsachensortiment bekommen. Knochen, Sachen die quietschen, wenn man drauf beisst, einen Stoffknochen, den man sich um die Ohren hauen kann und ein Stofftier.
Zwei Tage später hat sich die Unsicherheit zwischen der Frau und mir auch gelegt und ist einer innigen Zuneigung gewichen. Sie nennt mich Kourösselchen. Ich liebe es mit ihr zu schmusen.

In den drei folgenden Wochen habe ich viel Neues gelernt. Ich habe gelernt, dass ich sehr schnell laufen und sehr weit springen kann. Ich habe gelernt, dass ich eine feine Nase habe und dass ich auch die kleinsten Stückchen Wurst finde, die man mir versteckt. Ich habe gelernt, dass man keine Angst vor Wasser haben muss und ich habe gelernt, dass Besucher o.k. sind. Ich habe auch gelernt wie man Löcher in den Boden buddelt, in die man sich legen kann, wenn einem heiß ist. Ich springe auf Holzstapel und über Zäune.
Ich merke langsam dass ich jede Menge Power habe. Ich habe keine Angst mehr vor Menschen, was aber nicht heißt, dass ich ihnen sofort die Freundschaft anbiete. Ich lasse sie in Ruhe, wenn sie mich in Ruhe lassen. Ich muss sie nicht mehr anbellen weil ich weiß, dass ich mit ihnen klar komme. Ich habe in drei Wochen ein Kilo zugelegt. Ich kann stechende Flattertiere mit der bloßen Pfote fangen, denn ich bin sehr geschickt mit meinen Pfoten. Kann sein, dass ich mal ein ängstlicher Griffon Mix war. Jetzt nicht mehr.
Ich bin ein Wächter. Nacht für Nacht drehe ich meine Runden und passe auf, dass nichts passiert.
Wer ich bin? Willst Du das wirklich wissen? Ich bin Kouros und ich bin kein ängstlicher Griffon Mix mehr.

Gruß Kouros
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Juni 2006

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