Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Larios sagt Hallo
Hallo Fans!

Ich bin´s: Euer Larios!

Ende August letzten Jahres bezog ich mein neues Heim. 8 Monate ohne Hund waren für das neue Management einfach genug! Das kann ich gut verstehen. Schließlich war ich mehr als die doppelte Zeit ohne eigene Familie. Aber das hat ja jetzt ein gutes Ende gefunden.

Stellt Euch vor: vor einigen Wochen erhielt ich Besuch von 2 Hundewürsten mit meinen früheren Paten im Schlepptau oder war es umgekehrt? Na egal; jedenfalls habe ich sie erkannt und mich riesig gefreut. Die Paten wiederum freuten sich wie die Schneekönige, dass ich sie erkannte und begrüßte.

Zunächst zeigte ich ihnen mein neues Haus – völlig ohne Treppen, aber dafür mit einem gemütlichen Kachelofen und meiner Decke daneben.

Auf dem folgenden Spaziergang zeigte ich, dass und wie gut ich laufen kann. Das Stöckchenspiel macht immer noch Spaß.

Auf dem Rückweg begegneten wir 2 größeren Berner-Senner-Mischlingen. Das neue Frauchen hat die Ruhe weg. Sie meinte, dass wir Hunde das schon regeln. Und so war es auch: etwas knurren, etwas schnuppern – und das war es dann.

Ok – wenn ich während der Nacht gelegen bin, dann muss ich zunächst meine Knochen sortieren und starte etwas mühsam – aber dann kann es losgehen. Dank liebevoller Pflege, regelmäßiger Spaziergänge und der Gabe von Vermiculite geht es mir saugut. Ein wenig abgenommen habe ich auch, aber eben nur ein wenig.

Den Gesprächen zwischen dem neuen Management und den früheren Paten konnte ich entnehmen, dass ich die Erwartungen der Erstgenannten deutlich übertreffe. Denn meine Kondition reicht inzwischen nicht nur für die alltäglichen Spaziergänge, sondern auch für Wanderungen. Mein bisheriger Rekord liegt bei 13 Kilometern!

Nicht ganz so gut sieht es mit den Katzen aus. Bislang ist ihnen noch kein Unfall zugestoßen. Allerdings halten sie sich auch in sicherer Entfernung, wenn sie mir eine Nase zeigen. Aber was soll´s. Das neue Frauchen hegt die Hoffnung, dass wir noch Freunde werden!

Bei Kaffee und gaaaanz leckerem Apfelkuchen erfuhren meine früheren Paten hiervon. Anders als sonst legte ich mich nicht auf meine Decke, sondern so auf den Küchenboden, dass ich meine früheren Paten im Auge behalten konnte. Hin und wieder nickte ich ein, dann ruckte ich mit dem Kopf wieder hoch, um mich davon zu überzeugen, dass es sich tatsächlich um meine Paten handelte, die da am Tisch saßen.

Weiterhin erfuhren sie, dass das neue Herrchen mir eine persönliche Einstiegshilfe gefertigt hatte. Als ich sie einweihen sollte zeigte ich ihnen, wo Larios den Most holt, ließ das Ding links liegen und sprang mit einem Satz in das Auto. Jetzt liegt das Ding in einer Ecke und wartet auf mich. Soll es warten!

Die nächste Bauaktion soll auf dem Grundstück selbst stattfinden: wenn das geplante Eingangstor fertig ist, dann kann ich mit ohne Schleppleine auf dem ganzen Gelände herumstreunen. Angst vor dem Verdursten brauche ich auch nicht zu haben, denn zum Grundstück gehört eine eigene Quelle mit hundegerechter Trinkstelle.

Gegen Ende des Besuches fiel der Satz: “Den geben wir nicht mehr her!!!“ Das zu hören war für mich natürlich sehr beruhigend. Außerdem wird so der Weg frei für Sultan, den meine alten Paten demnächst zu sich nehmen werden. Sogar ein Treffen von uns Waisenheimkindern wurde schon ins Auge gefasst – aber erst nach dem Winter! Ich werde berichten!

Alles Liebe
Euer Larios
(nach Diktat Gassi gegangen)




Larios meldet sich
Aktennotiz vom Sonntag 30.08.2009
Meiner Bitte folgend informiert das neue Außen- und Familienministerium (= neues Frauchen) das andere Außen- und Familienministerium (= frühere Patin).
Ich habe mich in den vergangenen 5 Tagen gut eingelebt. Das gegenseitige Vertrauen wächst ebenso wie die Früchte der gegenseitigen Erziehung:
Wenn Frauchen zu Leine und einem Paar bestimmter Schuhe greift, dann stehe ich auf der Matte, denn es geht zum Spaziergang. Andernfalls, d.h. wenn die Pumps zum Einsatz kommen und die Leine am Platz bleibt, dann mache ich das auch - ganz ohne Theater.
Ich habe meinen festen Platz + meine Decke im Erdgeschoß und schlafe problemlos allein. Ich kann Euch sagen: die Ruhe und die wenigen Gerüche sind eine Wohltat.
Das Zauberwort "Nein" höre ich ab und zu. Ich darf z.B. nicht in den Teil des Gartens, in welchem Gemüse angebaut wird. Aber damit kann ich leben.
Auf das Markieren im Haus habe ich von vornherein verzichtet, ebenso auf die Jagd nach den jungen Katzen, die seit 6 Monaten hier leben. Meine Devise: "Katzen ?! - Gibt es hier Katzen? Wo denn?" hat mir wahrscheinlich einigen Ärger erspart.
Ob ich mich mit denen - wie es dort gewünscht bzw. für möglich gehalten wird - noch anfreunde, dafür ist es zu früh.
Umgekehrt klappt das mit der Erziehung auch: unter anderem habe ich einen Fressnapf aus Kunststoff, der sich gut ins Maul nehmen lässt. Habe ich Hunger, dann nehme ich den Napf und trage ihn Frauchen hinterher. Zu meinem hellen Entzücken kapiert sie die Botschaft und er wird umgehend mit lecker Hähnchenfleisch, Reis, Möhrchen und des Öfteren Thunfisch gefüllt.
Die Regeln des Stöckchenspielens sind ihnen auch bekannt. Allerdings muss ich einräumen, dass ich noch relativ schnell ermüde. Aber das wird sich mit zunehmenden Trainings- und Laufeinheiten sicherlich bessern.
Ich muss jetzt los - es ist Futterzeit!
Bis die Tage! - Ich melde mich wieder!
Euer Larios
Larios - Neuanfang in Hinterzarten

Larios von Colmar
c/o


Familie
W. Sch.

Datum: 04.10.2009

Larios : Neuanfang in Hinterzarten


Liebe Familie Sch.,

nach fast 18 Monaten unverdienter Gefangenschaft freue ich mich auf einen Neuanfang- auch wenn ich im engeren Sinne davon noch gar nichts weis!

Meine - Kraft souveräner Willkür selbsternannten Paten - erlauben sich auf diesem Wege einige Erfahrungen kundzutun, die sie mit mir in den letzten Wochen und Monaten gesammelt haben:

Ich liebe Katzen - egal ob geschmort oder roh. Allerdings kriege ich sie nicht, die verdammten Biester und die Gassigänger waren bei meinen Jagdversuchen wahrlich keine Hilfe!

Mit anderen Hunden verhält es sich etwas differenzierter: im S.P.A. Colmar gebe ich sowohl meinen Zellennachbarn als auch Boston (er sitzt im Zwinger gleich links, wenn man hineinkommt) kräftig Bescheid, wenn ich zum Spaziergang geholt werde.

Draußen ist es weniger schlimm, wenn die Entfernung stimmt. Ab etwa 10 Metern Abstand sind andere Hunde weniger interessant; jedenfalls habe ich nicht den Drang gleich auf sie losgehen zu müssen. Meine Paten denken, dass sich die Lage noch bessert, wenn ich in ein anderes Umfeld gelange, in dem es nicht ganz so intensiv nach Hunden riecht - und vor allem nicht so viele.

Ernährungstechnisch ich mich derzeit zwangsläufig überwiegend von Trockenfutter, auch wenn meine Enzyme von Haus aus Fleisch wesentlich besser verdauen können als dieses Getreidezeug. Rohes Fleisch oder Knochen kenne ich nicht, aber abgekochte Kalbsfüße (45 Minuten im Sicomat) - und insbesondere das daraus gewonnenen Gallert - nehme ich gerne. Dies ist gut gegen meine beginnende Arthrose und schmeckt obendrein noch gut und die Knochen bedeuten Training für die Kauleiste.

Zu Beginn des Spaziergangs am vergangenen Samstag, 22.08.09 tat ich mich etwas schwer - kein Wunder, da ich in den letzten 14 Tagen sehr wenig Bewegung bekommen hatte. Beim Einsteigen in das Auto benötige ich etwas Hilfe an der Hinterhand (vielleicht könnt Ihr mir ja eine Einstiegshilfe besorgen - gibt es im Fressnapf). Ansonsten fahre ich gern Auto.

Nach einer Einlaufphase von 5 oder 10 Minuten ging es dann flüssiger. Trotz der Außentemperaturen von 34 Grad waren wir 1:30 Stunden unterwegs. Am besten haben mir dabei die Pausen an einem kleinen Bachlauf gefallen. Ich liebe Wasser, steige aber nur dort hinein, wo ich auch ohne fremde Hilfe wieder herauskomme. Allerdings: mit Schwimmen ist nich`! Lieber lasse ich das Stöckchen sausen, als dass ich in zu tiefes Wasser gehe. Auf diese Art und Weise gingen einige Stöckchen verloren, so dass die Paten das Spiel aufgeben wollten. Ich zeigte ihnen, dass ich noch lange nicht fertig war, indem ich Steine ins Maul nahm und transportierte. - Also suchten sie in einiger Entfernung neues Holz und das Spiel ging weiter.

Bietet man mir beim Bringen des Stockes etwas Brauchbares an - z. B. Putenstücke gemäß beigefügter Anlage - dann tausche ich gerne. Andernfalls mache ich mir einen Spaß daraus mit dem Holz im Maul um die Paten herum zu scharwenzeln, es aber nicht raus zu geben!

Zu Beginn der Patenschaft blieb ich - so etwa während der ersten drei Besuche im Wochenabstand - an der Leine. Nach vier Wochen hatten die Paten das Gefühl, dass

ich sie von anderen Gassigängern unterscheiden konnte. Auf freiem Feld lief ich sodann an einer kleinen Schleppleine von nur 5 Metern.

Alsbald ging es - in einiger Entfernung vom Heim - ganz ohne Leine. In der Regel laufe ich voraus, selten mehr als 10 Meter. Vom Weglaufen halte ich gar nichts - wohin denn auch!

Da ich nicht blöd bin, habe ich meine selbsternannten Paten im Laufe der Wochen ganz gut erzogen: sie rufen meinen Namen und strecken einen Arm in die Höhe; wenn ich dann antrabe, dann senkt sich der Arm und ein Stück Hundewurst oder Putenbrust erwartet mich.

Für meinen Exodus wurde mir ein Fresspaket gerichtet: soweit sich die Sachen nicht von selbst erklären ist manches vielleicht erläuterungsbedürftig:

Braunhirse - 1 Esslöffel täglich ins Futter
Die ist gut für Haut, Haare, Knochen (mein Vorgänger hat das Zeug abgelehnt, statt seiner hat meine Patin es sich angewöhnt und schwört seitdem darauf)!

Thunfisch "mit ohne" Wasser
1 x wöchentlich für die Schilddrüse - schmeckt ohne Diskussion

Eigelb und - nicht dabei -
1 x wöchentlich für das Fell bzw. ab und zu eine Prise ins Futter zur Produktion der Magensäure!

Vermiculite
Nach Auskunft des Tierheilpraktikers Fuchs (FR- Zähringerstr.) bestes Mittel gegen die Arthrose. Kur: über 6 Monate, dann Pause;

Tipp: andere Leute sollen mich beobachten, die mich nicht täglich sehen und daher Veränderungen eher registrieren.

Schüssler-Salze
Mit dem Glauben an irgendwelche Wunderwirkungen habe ich es nicht so: entweder funktioniert ein Medikament oder eben nicht. Bei meinem Vorgänger im Amt war das genauso. Mein Pate war ebenfalls äußerst skeptisch, musste aber einräumen, dass das
Salz bei einem Prostataproblem (vom Hund - nicht vom Paten!!) besser und ohne Nebenwirkungen funktionierte als die teure Hormonspritze vom Tierarzt.

Schokolade
Die ist nicht für mich, sondern als Nervennahrung für Euch gedacht (Haben die heute ihren Großzügigen oder was?!)


Mit wedelnden Grüßen

Euer Larios -

- nach Diktat geschrieben

Anlage(n): im Fresskorb

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