Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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Michel, jetzt Filar - endlich daheim
Mai 2011:

Grüss Dich, Nadine
Freut mich, wenn’s Dich freut. Allerdings habe ich einen Grund zur Klage In meinem Bett wird’s für mich ziemlich eng mit den beiden Schmusekatern!!! Eine dritte Katze kann ich aus Platzgründen leider nicht mehr bei mir aufnehmen, obwohl ich gerne helfen würde Damit hat sich’s aber auch schon mit meinen Beschwerdegründen, denn trotz wenig Beinfreiheit meinerseits habe ich richtig gut geschlafen – es gibt kaum ein Geräusch, das einschläfernder wirkt als ein Schnurr-Duett. Die Katzenklo-Benutzung lief von Anfang an einwandfrei, die abgesetzten Mengen liegen im Normalbereich. Das Gefühl, es gehe ihm nicht gut, wie Du es zuletzt hattest, kommt hier überhaupt nicht auf, im Gegenteil...
Filar hat nach der kurzen Zeit schon soviel Vertrauen zu mir, dass ich ihm heute früh problemlos ein Halsband anlegen konnte, was er gestern beim Tierarzt noch nicht zuliess. Er putzt sich exzessiv – in Colmar hat er das ziemlich vernachlässigt, jetzt besteht wohl entsprechender Nachholbedarf… Den Vormittag verbrachte er im gemütlichen Wechsel zwischen aus-dem-Fenster-gucken, fressen, sich-putzen, kuscheln und schlafen. Gefressen wird immer noch in rekordverdächtigen Mengen & in hohem Tempo, aber Filar akzeptiert, dass Pilz seinen Fressnapf nicht mit ihm teilen will, lässt dessen Futterplatz brav in Ruhe & nahm den Umzug seiner eigenen „Tankstelle“ ganz easy.
Heute früh während meines Morgenspaziergangs waren die beiden Kater zum ersten Mal allein. Ich war schon gespannt, ob die beiden sich wohl die Köpfe eingekloppt hatten?! Weit gefehlt!!! Ich fand die beiden Jungs in trauter Zweisamkeit und in lässiger Katermanier auf dem Bett liegen! Pilz scheint sich also mit der neuen Situation abgefunden zu haben. Ich freue mich schon darauf, Filar in ein paar Wochen nach draussen zu lassen – wenn er weiterhin so auf mich fixiert bleibt probier ich’s ev. schon in einigen Tagen – jetzt geniesst er erst mal die Wohnung. Mir wird ganz warm ums Herz, wenn er mich mit seinen Blicken liebevoll anhimmelt: Er gibt mir das schöne Gefühl, mit ganz wenig Aufwand ganz viel für ihn bewirkt zu haben Sobald ich ihn ausgiebig gebürstet habe (muss zuerst noch eine Katzenbürste erwerben, die Bürste von meinem Schäferhund ist einfach zu gross) schicke ich Dir Fotos, damit Du den Beitrag gleich mit effektvollen Vorher-Nachher-Bildern auf die Homepage setzen kannst… An dieser Stelle (auch in Filars Namen) ein grosses Dankeschön für Dein Engagement, liebe Nadine!

Ganz liebe Grüsse an Dich & Dein Team, Frau Contaniescu & Cristine Elisabeth mit ihren 3 geliebten Monstern
Michel friert

Meine persönliche Botschaft an Adoptionsinteressenten: Katzen, die im Tierheim als schwierig gelten & sich schon aufgegeben haben können sich innerhalb kürzester Zeit zu ganz dankbaren Tieren entwickeln! Sie blühen förmlich auf sobald sie realisieren, dass sie wirklich nicht mehr zurück müssen. Ich bin keine esotherisch angehauchte Tierseelenklempnerin, aber ich muss sagen: Der Stress in Colmar ist wirklich nicht zu unterschätzen! Der Lärm von den Hunden & die vielen Artgenossen setzen auf Dauer ziemlich zu. Dass katze sich unter diesen Bedingungen zu einem anspruchsvollen Charakterkopf entwickelt, genervt ist & nicht nur ihre positiven Seiten zeigt, ist verständlich. Das Positive an diesem schwierigen Umfeld ist, dass die Miezen, welche im Tierheim nicht panisch vor den Hunden wegrennen, auch im neuen Zuhause ganz souverän mit Hunden umgehen; Artgenossen sind sowieso kaum ein Problem.
Mein Filar ist bereits 7 Jahre alt, sass seit gut einem Jahr in Colmar und galt dort als „un peu spécial“ – d.h. lieb zu anderen Katzen, aber nicht besonders menschenbezogen & eher launisch. Mit dem geschorenen Pelz quasi nicht vermittelbar. Man fürchtete um seine Gesundheit, weil er sich immer mehr zurückzog, sich weder putzte noch zum Schmusen auf die Betreuer / Artgenossen zukam. Ich, keine ausgesprochene Katzenexpertin, habe ihn trotzdem adoptiert! Das traute ich mir zu, weil ich wusste, dass mir bei Problemen die Betreuer vom SPA Colmar / Grenzenlose Hundehilfe und der ortsansässige Tierarzt mit Rat & Tat zur Seite stehen würden. Also holte ich den unglücklichen Kater ab. Nach längerer Heimfahrt ging’s direkt zum Vet, wo nicht mehr der alte Filar aus der Transportbox stieg: Er präsentierte sich den Leuten plötzlich charmant um die Beine streichend, agil & munter umherschauend, schnurrend & neugierig. Zwar machte er beim Untersuch von Ohren und Zähnen ein paar Zicken, so dass er von 4 Händen festgehalten werden musste, das war aber vergeben und vergessen, sobald er „daheim“ angekommen war! Filar ist verträglich mit Hund(!) & Katz, stubenrein, neugierig & total verschmust – völlig unkompliziert & klasse. Mit einem unmissverständlichen Murren zeigt er, wenn er in Ruhe gelassen werden will. Das ist aber auch alles, was von seinem schwierigen Wesen übrig geblieben ist. Der schier unvermittelbare Kater hat sich innert nur 24h zu einer absoluten Traumkatze gemausert (Und das mit dem rasierten Pelz ist ja bloss eine Frage der Zeit…)

Nur Mut, traut Euch, einen „schwierigen Fall“ bei Euch aufzunehmen – es lohnt sich!!!!!



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