Grenzenlose Hilfe für Tiere - sans rontières e.V.
sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich sans frontières e.v. - Wir sind ein eingetragener Deutscher Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern und unterstützen mit unserer Arbeit in erster Linie zwei finanziell notleidende Tierheime im französischen Elsass. Bis auf solche, die es geschafft haben, eine Pflegestelle zu bekommen, befinden sich alle Tiere noch in Frankreich
 


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24. April. 2011 - Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche
"Wie stelle ich mir die wahre Hölle vor? Kein Fegefeuerkessel, sondern einen vollklimatisierten, weiß gekachelten Raum, sterile Handschuhe, Mundschutz, Skalpelle, Elektroden, Spritzen und Gummistiefel mit Blutspritzern." (Gericke et al.. Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten. Göttingen 2005. Seite 9)

Vivisektion - Tägliche Folter an Tieren in Versuchslaboren

Tierversuche sind grausam, unmenschlich, moralisch verwerflich und ihre Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar. Dennoch finden sie tagtäglich statt: In unscheinbaren Laboren, die niemand sehen soll. Nach Schätzungen "verschlingen" die Labore jährlich 250 Millionen Versuchstiere weltweit. Umgerechnet sind das 2000(!!) Tiere in der Minute. Die Bandbreite an für Versuche verwendete Tierarten ist riesig: Von Hund und Katze über Mäuse und Affen bis hin zum Gürteltier. Viele dieser Tiere werden aus der freien Wildbahn gefangen, andere werden speziell für die Versuche gezüchtet (so gibt es z.B. auch bereits voroperierte oder genmanipulierte Tiere). Der aufgrund der Versuche eintretende Tod oder die Tatsache, dass die Tiere nach Beenden des Experiments getötet werden, ist für die Tiere meist eine Erlösung.

Und warum das alles?

Hinter all dem steckt die riesige Pharma- und Kosmetikindustrie, die uns mit den Tierversuchen eine Sicherheit vortäuschen möchte, die nicht da sein wird, solange Medikamente, Kosmetikprodukte, etc... an Tieren getestet werden. Doch nicht nur diese profitieren von diesem schmutzigen Geschäft, auch Versuchstierhändler, die Folterinstumente herrstellenden Firmen und natürlich die Tierexperimentatoren selbst. Tierversuche, auch Vivisektion genannt (Eingriff am lebenden Tier mit und ohne Amnesthesie), haben sich schon so in der Wissenschaft und Forschung etabliert, dass Tierversuche sogar der gesetzlichen Vorschrift unterliegen.

Doch dass Tierversuche für den Menschen nützliche Erkenntnisse liefern, ist ein Trugschluss. Körperbau, Organfunktion, Stoffwechsel, Ernährung, Psyche und Lebensgewohnheiten des Tieres unterscheiden sich denen des Menschen. Sogar zwischen den einzelnen Tierarten muss hinsichtlich dieser Merkmale unterschieden werden. Da die Krankeiten häufig im Tierversuch künstlich erzeugt werden, haben sie mit der menschlichen Erkrankung kaum noch etwas zu tun, da diese vor allem psychische, soziale, ernährungs- und umweltbedingte Ursachen hat.

Wer weiß, wie weit die Foschung heute schon wäre, wenn Tierversuche den medizinischen Fortschritt nicht aufhalten würden?!

Viele für den Menschen wirksame Substanzen werden durch den Tierversuch bereits ausgeschlossen. Andere Arzneimittel waren bei Tieren unbedenklich, lösten aber bei Menschen schwere Nebenwirkungen aus. Leidern fördern die Medien den Mythos des "unverzichtbaren Tierversuchs". Es lassen sich nur Vermutungen anstellen, wo wir heute medizinisch stehen würden, wenn die Vivisektion den Fortschritt nicht aufgehalten hätte und irreführende Ergebnisse produziert hätte. Leider waren in der Vergangenheit die Fördermittel für tierversuchsfreie Forschung nur sehr gering - und sie sind es auch heute noch.

Wie rechtfertigen die Versuchslabore ihre grausamen Misshandlungen an Tieren? Und was ist diesen Behauptungen entgegen zu stellen?

  • Die Tierversuchsbefürworter behaupten, dass ohne die Versuche die Forschung nie da wäre, wo sie jetzt ist.
    -> Das Gegenteil ist der Fall: Tierversuche haben zahlreichen Menschen das Leben gekostet, da die Ergebnisse der Tierversuche nicht auf den Menschen übertragbar sind und die Medikamente beim Menschen eine andere Wirkung zeigen als bei Tieren. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und sind überzeugt, dass unsere Wissenschaft mit rein alternativen Forschungen sogar weiter wäre, als sie es jetzt mit Tierversuchen ist! Medikamente mit schwerwiegenden Nebenwirkungen (die allermeisten sind zuvor offiziell an Tieren ohne Probleme getestet worden), erzeugen neue Krankheiten, die wiederum medikamentös behandelt werden müssen.

  • Genauso wird beteuert, dass Tierexperimentatoren ausgesprochen liebevolle und tierfreundliche Menschen seien, dass die Versuche absolut human ablaufen und es keinen Grund zu ethischen Zweifeln gibt.
    -> Das trifft auf keinen Fall zu: Z.B sind Ärzte, die Tierversuche durchführen, nachweislich nicht mehr so gut fähig das Leid ihrer menschlichen Patienten zu erkennen. Wie bereits beschrieben ist das Leid der Tiere in den Laboren unfassbar, die Haltungsbedingungen sind miserabel und Kontrollen werden selten von unvoreingenommenen und unparteiischen Personen durchgeführt.

  • Die Ergebnisse von Tierversuchen haben im Kampf gegen viele Krankheiten geholfen und Therapiemöglichkeiten vorangebracht.
    -> Dies sind absolut absurde Aussagen. So gab es z.B. noch keinen einzigen nenneswerten Fortschritt durch Tierversuche im Kampf gegen Krebs. Bei Mäusen kann man seit Jahren Krebs heilen, dem Menschen haben diese Erkenntnisse jedoch nichts gebracht. Die sich wiedersprechenden Versuchsergebnisse haben hingegen den Therapiefortschritt behindert. Ähnlich verhält es sich auch in der Aidsforschung, was aufgrund des unterschiedlichen Immunsystems zwischen Mensch und Tier auch nicht verwunderlich ist. Es ist "noch nicht einmal" geglückt ein Tier mit HIV zu infizieren. So ist es bei vielen an Tieren erforschten Krankheiten: die Wissenschaftler forschen mit den falschen Methoden!

  • Tiere sind dem Menschen sehr ähnlich, weswegen die Versuche auch zuverlässig übertragbar sind.
    -> Jeder, der sich nur etwas Gedanken über diese Frage macht, kennt nur eine Antwort: Falsch, wie zahlreiche Widersprüche beweisen: Tamoxifen (Behandlung gegen Brustkrebs) erzeugte bei Ratten Lebertumore, was für Frauen - wie behauptet wird - allerdings unerheblich sein soll. Warum wird dieses eindeutige Tierversuchsergebnis ignoriert, wenn die Ergebnisse doch ansonsten immer übertragbar sind?? Die Arzneimittelindustrie biegt sich die Ergebnisse so hin, wie es ihnen gelegen kommt!
    Was jedoch das Schmerzempfinden angeht: Da hingegen sind die Tiere den Menschen ähnlich. Daher ist es nicht gerechtfertigt, grausame Versuche an Tieren durchzuführen, die mindestens genauso schmerzempfindlich sind wie wir!

  • Tiere sind niedrige Lebewesen, sie können außerdem keine Schmerzen empfinden wie der Mensch.
    -> Jeder, der die Schreihe und unendlichen Qualen eines Tieres in einem solchen Labor gesehen und gehört hat, weiß, dass Tiere sehr wohl Schmerzen empfinden können. Häufig stellen sich Menschen über alle anderen Lebwesen und meinen das Recht zu haben, bei diesen über Leben und Tod zu bestimmen.

  • Grundlagenforschung schafft die Basis für weitere wissenschaftliche Arbeiten
    -> Die Grundlagenforschung dient lediglich "der Befriedigung der wissenschaftlichen Neugier", ohne genaueren Sinn und Zweck. Ein Wissenschaftler kann eine beliebige Frage aufwerfen und dann unter dem Deckmantel der Grundlagenforschung beinahe unbegrenzt Forschen. So werden z.B. Schafen die Beine ohne Narkose aufgesägt, anschließend wieder zusammengesetzt, um die Tiere danach auf ihr Verhalten zu beobachten.

  • Medizinstudenten müssen "an Tieren üben"
    -> In den meisten Ländern lernen Ärzte die Arbeit an menschlichen Patienten und nicht an Tieren. Die anatomischen Unterschiede sind ein Grund dafür, dass die Operationen wertlos sind und eine nicht gegebene Kenntnis vortäuschen. Ergänzend lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der praktizierenden Ärzte gegen Tierversuche ist, nur Angst davor hat, sich gegen die großen Pharamkonzerne aufzulehnen.

  • Tierversuchsgegner müssten konsequenterweise alle an Tieren getesteten Arzneimittel ablehnen und würden daduch ihre Gesundheit gefährden
    -> Leider ist es kaum noch möglich, Arzneimittel zu finden, die nicht in Tierversuchen getestet worden sind. Doch das schließt nicht aus, das die Versuche medizinisch nutzlos sind und man sich gegen eine solche Art der Wissenschaft stellt! Eine schnellere und sicherer Entwicklung von Therapien wäre durch tierversuchfreie Forschung möglich. Zum Thema "Gefahr": Viel eher begeben sich Menschen in Gefahr, in dem sie an Tieren getestete Produkte benutzen, und ihnen damit eine niemals dagewesene Sicherheit vermittelt wird.

Arzneimittelforschung und kosmetische Industrie begründen die Versuche damit, dass es ohne diese keinen medizinischen Fortschritt mehr geben könnte. Doch mittlerweile gibt es viele Alternativen, die wir im folgenden Abschnitt erläutern wollen. Und auch die Ergebnisse der vergangenen Tierversuche waren nicht gerade überzeugend, was die Fortschrittlichkeit angeht...

Alternativen zur Vivisektion

Alternativen zur grausamen Vivisektion gibt es längst: Diese hier alle genau zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Wichtigste tierversuchsfreie Forschungsmethode ist die In-vitro- Methode. Die Untersuchungen im Reagenzglas (mit Zell- und Gewebekulturen, Blut, Hühnereiern und Mikroorganismen) sind meist schneller, genauer, aussagekräftiger und sogar billiger!! Die Verwendung ist vielfältig: Medikamentenentwicklung, AIDS-Forschung, Krebstherapie, etc... Einzigstes Problem ist leider noch, dass häufig Zellen und Gewebe von Tieren eingesetzt werden, obwohl es viel mehr Sinn machen würde, die Gewebeproben von Verstorbenen, Nabelschnüren oder chirurgischen Eingriffen von Menschen zu nehmen. Auch durch Computertechniken und - tomographien lassen sich relevante Erkenntnisse erlangen. Weitere Forschungsmethoden wären die Epidemiologie, klinische Forschung und Leichenöffnungen.
Die meisten Tierversuche brauchen hingegen noch nicht einmal durch Alternativen ersetzt werden, da sie schlichtweg überflüssig sind. Doch die alternativen Forschungsmethoden erhalten zu wenig finanzielle Förderung. Am Anfang der Umstellung von Vivisektion zu den Alternativen wären die Kosten wahrscheinlich höher, da die Labore abgebaut werden müssten und die Wissenschaftler umgeschult werden müssten. Langfristig sind die Alternativen hingegen billiger als die qualvollen Tierversuche, die allesamt vom unwissenden Steuerzahler bezahlt werden.

Doch warum werden noch immer Tierversuche durchgeführt?? Wenn doch auch die Tierexperimentatoren längst selbst erkannt haben müssten, welchen Unsinn sie "erforschen"?

Eine Meinungsänderung wäre ein Eingeständnis, dass die jahrelangen Tierversuche erfolglos waren und weder für Mensch noch für Tier einen Nutzen hatten. Tausende von Arzneimitteln haben ihre Zulassung aufgrund von Tierversuchen bekommen und müssten dann vom Markt genommen werden. Mit Sicherheit würden viele angesichts erheblicher Nebenwirkungen keine erneute Zulassung bekommen. Mittlerweile sind Tierversuche einfach durchzuführen. Mit ihnen kann fast jedes erwünschte Ergebnis erziehlt werden - Je nach dem wie man die Versuchsbedingungen für das Tier gestaltet und die Versuchsergebnisse bewertet. Zusätzlich birgt die Vivisektion viele Schlupfwinkel: Beispielweise wird sich der Sachverhalt zu Nutzen gemacht, dass männliche junge Ratten weniger stark auf giftige Substanzen reagieren, wie weibliche Tiere. Es wird kein Unterschied innerhalb einer Tierart gemacht: Alter und Geschlecht werden nicht berücksichtigt!
Durch einen Stopp der Vivisektion steht für die forschenden Wissenschaftler alles auf dem Spiel: Einkommen und Ruf! Der Umsatz der Tierversuchs-Branche beträgt mehrere Milliarden Dollar. Zahlreiche Industriezweige profitieren von den Versuchen: Tierhandel, -züchtung, Käfig- und Zubehörproduktion, Institute und Wissenschaftler.
Die EU und Deutschland fördern Tierversuche und schreiben diese teilweise gesetzlich vor. Grund dafür ist, dass versucht wird dem Konsumenten Sicherheit bei der Verwendung von chemischen und pharmazeutischen Produkten vorzugaukeln, die es durch Tierversuche aber niemals geben wird. Außerdem dient die Vivisektion zum Schutz vor Haftungsansprüchen, um die Arzneimittelproduzenten abzusichern. Bei auftretenden Nebenwirkungen müssen diese dann nicht haften, da Tierversuche durchgeführt worden sind und als Alibi dienen. Um in Länder wie Thailand und China zu exportieren, muss Deutschland Tierversuche durchführen, da diese dort gesetzlich vorgeschrieben sind.

Fazit

Durch Tierversuche erleiden Tiere unerträgliches Elend und unvorstellbare Qualen - Dies alles um dem Menschen sinnlose Versuche zu ermöglichen, die niemals brauchbare Ergebnisse lieferten, diese momentan nicht liefern und sie auch nie liefern werden! All die schrecklichen Versuche laufen mitten in Deuschland ab, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde - finanziert durch jeden einzelnen Steuerzahler.
Die Vivisektion hält nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt auf, sie bringt durch ihr verfälschtes Ergebnis den Menschen sogar Schaden. Denn Tierversuche sind nicht auf den Menschen übertragbar und werden es auch niemals sein. Der Tierversuch - ein gigantisches Täuschungsmanöver auf Kosten der Tiere und der Menschen!

Literaturangaben/ Internetquellen

Gericke et al.. Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten. Göttingen 2005.
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/

Wie helfen? Aktionen gegen Tierversuche

Unser Ziel ist es, dass die Bevölkerung sich endlich klar macht, was in deutschen Laboren vor sich geht. Welche Qualen und welches Leid die Tiere zum "Wohle der Wissenschaft" durchmachen müssen und welche Folgen das auch für unsere Gesundheit hat, das ist vielen leider nicht bewusst.

Weitere Tierschutz-Aktionen sind hier zu finden: http://www.tag-zur-abschaffung-der-tierversuche.de/

Desweiteren fordern wir dazu auf, so weit wie möglich tierversuchsfreie Produkte zu kaufen.
Eine Positiv-Liste ist z.B. hier zu finden: http://www.tierschutzbund.de/00751.html

Interessant ist außerdem folgender Link: http://www.datenbank-tierversuche.de/
Hier hat man Zugriff auf Beschreibungen von über 4.000 in Deutschland durchgeführten Versuchen.
24. April. 2011 - Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche




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